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Meister DaiSifu Andreas Gross

DaiSifu Andreas Gross

† 26.06.2020

8. Meistergrad

Mitgeschäftsführer der EWTO

Leiter der Trainerakademie Heidelberg

Magister der Sportpädagogik

 

Motto:

WingTsun ist für mich Lebensmanagement. Man kann damit lernen, wie man mit den Kräften, die im Leben von innen und von außen auf einen zukommen, zurechtkommen kann.

Warum hast du mit WingTsun angefangen?

In meiner Jugend war die große Zeit der KungFu-Filme. Die haben meine Neugier für Kampfkunst geweckt. Zwischen Selbstverteidigung und Kampfsport habe ich damals keinen Unterschied gemacht. Als ich mich dann später bei der Bundeswehr verpflichtet hatte, wurde der Aspekt Selbstverteidigung zunehmend relevanter. Dort lernte ich auch meinen späteren SiHing Hans-Georg kennen. Er war damals schon 9. Schülergrad in einer WT-Schule im Saarland. Kurz darauf schaute ich mir eine WingTsun-Demo von Michael Fries an. Das war beeindruckend, denn Michael Fries war nicht gerade ein Riese und konnte sich dennoch gut verteidigen. Anschließend meldete ich gleich dort an.

Warum machst du immer noch WingTsun?

Weil es mich überzeugt und mir viele Wege gezeigt hat, wie man mit Kräften im Leben umgehen kann. Die Prinzipien des WingTsun sind in vielen Bereichen umsetzbar und helfen mir, mit den unterschiedlichsten Lebenssituationen zu recht zu kommen. Das gilt sowohl für das Berufs- als auch für das Privatleben. Überall hat man es mit Kräften zu tun, die auf einen einwirken. Und natürlich kämpft man auch mit Kräften aus einem selbst heraus. Weil man sich im WingTsun viel mit sich selbst beschäftigt, arbeitet man ständig an sich und den eigenen Fähigkeiten, kritisch zu hinterfragen, reflektiert zu denken. Da WingTsun sehr prinzipienorientiert aufgebaut ist, lässt es sich auch konkret auf andere Situationen umsetzen. Man lernt in den verschiedensten Bereichen, größeren Kräften gegebenenfalls nachzugeben.

WingTsun ist so unendlich komplex. Bewegen ist unendlich komplex. Kämpfen ist unendlich komplex. Damit kann man sich ein Leben lang mit beschäftigen.

WingTsun mache ich natürlich nicht zuletzt auch deswegen immer noch, weil es zu meinem Beruf wurde.

Welches war dein herausragendes WT-Erlebnis?

WingTsun beeinflusste mein ganzes Leben und tut es bis zum heutigen Tag in allen Lebensbereichen. Deswegen fällt es mir schwer, ein einzelnes Ereignis herauszugreifen. Dadurch dass ich den Weg vom Schüler bis zum Geschäftsführer ging, gibt es unendlich viele Erlebnisse. Es fällt mir sehr schwer eines davon herauszugreifen. Ich will es einmal so formulieren: Das Herausragende ist das Gesamte.

Was änderte sich für dich als du den 1. HG bzw. 5. MG erhalten hattest?

Etwas ist so lang ein Ziel, bis man es erreicht hat. Das Erreichen eines Zieles ist immer ein wichtiges Ereignis im Leben. Als 1. HG war ich noch viel mehr mit mir selbst beschäftigt.

Die Ausbildung zum Meister war erheblich mehr als nur eine kampfkunst-technische. Das hatte natürlich auch mit meiner Rolle in der EWTO zu tun. Ich wuchs mehr und mehr in meinen Beruf hinein, verbunden mit immer mehr Verpflichtungen.

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